Freitag, 12. Februar 2016

[ #migration ] Brain Drain in den ARGE ALP Ländern – ein Gewinn oder ein Verlust?

Die öffentliche Diskussion beschäftigt sich mit der Zuwanderung. Doch wussten Sie, dass rund 21.000 Vorarlberger und 500.000 Österreicher als Migranten im Ausland leben?

Brain Drain. Das ist die Abwanderung von hochqualifizierten Personen in andere Regionen und Länder der Welt, ist ein Thema das in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Wissen gilt in der sogenannten Wissensgesellschaft als primäre Quelle zur Schaffung von Wohlstand und zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit.

Brain Gain. Trotz der Bedeutung dieses Themas ist bis zum heutigen Zeitpunkt auf regionaler Ebene diesbezüglich wenig untersucht worden. Die Folgen der Abwanderung dieses Humankapitals sind beträchtlich, sowohl in finanzieller als auch in soziokultureller Hinsicht.

Während in der Migrationsforschung und in der öffentlichen Diskussion lange Zeit der Ansatz des Brain Drains dominiert hat, setzt sich nun verstärkt die Ansicht durch, dass dem einseitigen Verlust von Bildungsinvestitionen und Humankapital, auch ein langfristiger Gewinn für das Herkunftsland gegenübersteht. „Brain Gain“ stellt, gegenüber dem bekannteren Syndrom des Brain Drains, für das Herkunftsland einen gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrtsgewinn durch Migrationsbewegungen dar (Saldo aus Zu- und Abwanderung).

Durch Auslandsaufenthalte kann zudem die Qualifikation der Arbeitnehmer verbessert und erweitert werden. Von diesem Wissen kann die Volkswirtschaft des Herkunftslandes nicht nur bei einer Rückkehr profitieren, sondern auch bei Vorhandensein von Strukturen und Einrichtungen die diesen Wissens- und Kontaktaustausch fördern.

[Heimat✔ Politik Menschen✔] ⇒

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen