Sonntag, 20. Dezember 2015

[ #menschenrechte ] Kurze Geschichte der Kinderrechte

Die Pädagogin Ellen Key erklärte 1902 das 20. Jahrhundert zum Jahrhundert des Kindes. Trotzdem wartet die Umsetzung im 21. Jahrhundert noch an etlichen Punkten.

Bis in die Neuzeit wurde das Kind als Besitz seiner Eltern beziehungsweise seines Vaters angesehen. Diese bestimmten über sein Leben, seine Ausbildung und seine Arbeitskraft; das Kind schuldete Gehorsam.

Erst während der Industrialisierung und durch die Einführung der Schulpflicht begann die «bürgerliche Gesellschaft» zwischen der Welt der Kinder und derjenigen der Erwachsenen zu unterscheiden, und dies veränderte die Diskussion. Die erhöhte Aufmerksamkeit, die den Menschenrechten seit der Unabhängigkeitserklärung der USA (1776) und der Revolution in Frankreich (1789) zuteil wurde, führte auch zu vertiefter Auseinandersetzung mit der Situation der Kinder.

So wurde in Großbritannien 1833 die Fabrikarbeit für Kinder unter 9 Jahren durch den English Factories Act verboten, und 1842 wurde die Untertagearbeit durch den Mines Act begrenzt. 1896 führte das Bürgerliche Gesetz in Deutschland Strafen für Eltern ein, die ihre Kinder misshandelten oder sich nicht ausreichend um sie kümmerten.

Schritte:
  • Die Genfer Erklärung vom 24. September 1924
  • Die Erklärung der Rechte des Kindes vom 20. November 1959
  • Die UNO-Pakte von 1966
  • Das Internationale Jahr des Kindes 1979
  • Das Übereinkommen über die Rechte des Kindes (UN-Kinderrechtskonvention) vom 20. November 1989
  • Die Zusatzprotokolle zur UN-Kinderrechtskonvention
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